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Lebenshilfe Österreich und die Österreichischen Lotterien haben acht innovative Organisationen und Initiativen ausgezeichnet, die sich für eine inklusivere Gesellschaft und den Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen einsetzen.

Die Preisverleihung fand am 26. November 2024 im Kursalon Hübner in Wien statt und wurde von ORF-Moderatorin Miriam Labus moderiert. Aus über 130 Einreichungen wurden die Preisträger:innen von einer prominenten Jury ausgewählt.



Die Preisträger:innen in den verschiedenen Kategorien sind:



1. Technologie & Digitalisierung: Die Initiative „INNklusion“ der Universität Innsbruck verbindet Studierende und Menschen mit Behinderungen, um gemeinsam Assistenzlösungen zu entwickeln. Die entwickelten Lösungen sind samt Bauplänen online frei verfügbar.
2. Freizeit & Kultur: Der „Salon Stolz“ in Graz bietet eine inklusive Ausstellung über den Komponisten Robert Stolz, die auch für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen zugänglich ist, etwa durch ertastbare Objekte und Gebärdensprache.
3. Gesundheit: Der Verein Rosalinda wurde für seine „barrierefreie Sexualpädagogik“ ausgezeichnet. Er fördert durch Workshops die sexuelle Aufklärung von Jugendlichen mit Behinderungen und nutzt Methoden wie Unterstützte Kommunikation.
4. Medien & Kommunikation: Die Okto-Fernsehreihe „Perspektivenwechsel“ zeigt Menschen mit Behinderungen als Interviewpartner:innen und Mitglieder des Produktionsteams. Die barrierefreie Sendung setzt ein starkes Zeichen für Inklusion im Medienbereich.
5. Sonderpreis Lebenshilfe: Das „Café Mia“ im Landeskrankenhaus Hohenems, das in Kooperation mit der Bäckerei Mangold betrieben wird, bietet sieben Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsmöglichkeit und wird von ihnen weitgehend eigenständig geführt.
6. Arbeit & Wirtschaft: Das „Kleinstadtbiotop“ in Vöcklabruck ist ein inklusiver Begegnungsraum, in dem neun Menschen mit Behinderungen in lokalen Betrieben wie einer Pizzeria arbeiten und so zur sozialen Innovation beitragen.
7. Bildung: Das ERG Donaustadt und die Diakonie Bildung haben eine Inklusive Oberstufe an einer AHS etabliert, in der Schüler:innen mit intellektuellen Behinderungen gemeinsam mit anderen Schüler:innen unterrichtet werden.
8. Förderpreis: Das Medienprojekt „Our Bodies – Verein für feministischen Gesundheitsjournalismus“ erhielt den Förderpreis von 5.000 Euro, der von den Österreichischen Lotterien zur Verfügung gestellt wird. Es ist Österreichs erstes feministisch ausgerichtetes Gesundheitsmagazin, das speziell für Menschen mit Behinderungen Inhalte in leichter Sprache und Gebärdensprache anbietet.

https://www.lebenshilfe.at/inklusion/inklusionspreis/

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Die OKTO-Reihe rund um Barrierefreiheit und Inklusion überzeugt in der Kategorie „Diskussionssendungen und Talkformate.

„Es ist Zeit, den Blickwinkel zu wechseln: den Blick auf Behinderung, aber auch jenen auf inklusive Video- und Fernseh-Produktionen“, sind die Sendungsmacher*innen Ivana Veznikova, Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer überzeugt. Mit viel Herzblut widmen sie sich in ihrer OKTO-Reihe Perspektivenwechsel den Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Alle Folgen der Reihe sind untertitelt und in Gebärdensprache übersetzt, damit ein gemeinsames Schauen, Hören und Fühlen möglich wird.

Der Gebärdensprache ist auch gleich eine ganze Folge gewidmet. Die Aktivistin Alice Hu und der gehörlose Dolmetscher Georg Marsh geben darin Einblick in die Gehörlosen-Community. Wie sind die Gebärdensprachen entstanden? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede weisen sie auf? Und welche Stereotypen gibt es? Außerdem haben die Sendungsmacher*innen die Ausstellung Hands Up besucht und mit gehörlosen Guides und Besucher*innen gesprochen. Ebendiese Folge wurde am Fr., 17.9.2021, im Wiener RadioKulturhaus mit dem 53. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet. Vergeben wird der Preis alljährlich von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ) an erwachsenenbildnerisch besonders wertvolle TV-Produktionen.

„Wir freuen uns riesig. Die Grundidee dieser Sendung war und ist es, Behinderung nicht als etwas Besonderes, sondern als Teil menschlicher Vielfalt zu zeigen. Rund 15% der Bevölkerung haben eine Beeinträchtigung. Ihre Lebenssituationen wollen wir ins Bewusstsein rücken und zeigen, dass sie leben, lieben und leisten wie andere auch“, so die Sendungsmacher*innen Ivana Veznikova, Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer.

„Mit dem diesjährigen Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für Perspektivenwechsel und zwei zusätzlichen Nominierungen (für #Europa4me und NA (JA) GENAU, Anm.) im heurigen Klassement konnte OKTO wieder eindrucksvoll seine Bedeutung für die heimische Fernsehproduktion unter Beweis stellen“, freut sich auch OKTO-Geschäftsführer Christian Jungwirth. „Die Auszeichnung bestätigt uns in unserer Schwerpunktsetzung. Wir werden auch in Zukunft insbesondere unterrepräsentierte Themen und Gruppen in den Mittelpunkt unseres Programms rücken“, so der OKTO-Chef weiter.

Die Sendungsmacher*innen wollen den Preis ihrem 2019 verstorbenen Freund und Kollegen Martin Habacher widmen: „Er hat uns stets inspiriert. Ohne ihn hätte es unseren 'Perspektivenwechsel' nicht gegeben.“

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Die OKTO-Reihe rund um Barrierefreiheit und Inklusion ist für den 53. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung nominiert und geht am Mi., 15.9., in die zweite Staffel.

Zum Staffelauftakt der inklusiven Sendereihe "Perspektivenwechsel" geht es am Mi., 15.9., 21:05-21:35 Uhr auf OKTO heiß her. Ivana Veznikova spricht mit der Künstlerin und Sexualberaterin Elisabeth Löffler über ein Tabu: Behinderung und Sexualität. Menschen mit Behinderung sind ebenso sexuelle Wesen, wie alle anderen auch. Wieso ist ihre Sexualität aber kaum sichtbar? Warum kann auch ein Rollstuhl "geil" sein? Und was macht eine Sexual-Assistenz? Elisabeth Löffler klärt auf und lässt die Zuseher*innen an neuen Blickwinkeln teilhaben. Außerdem zu sehen: Der Trailer zur spanischen Dokumentation "Yes, We Fuck!", die anhand von sechs Geschichten Konventionen aufbricht.

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Bei zwei der drei nominierten OKTO-Produktionen handelt es sich um inklusive Sendereihen.

17 Produktionen nominierte eine Jury für den Fernsehpreis der Erwachsenenbildung, der bereits zum 53. Mal vergeben wird. Gleich drei davon stammen vom Wiener Communityfernsehen OKTO.

In der Kategorie "Diskussionssendungen und Talkformate" wurde die Produktion "Gebärdensprache" von Antina Zlatkova und Thomas Lindermayer aus der OKTO-Reihe "Perspektivenwechsel" nominiert. In selbiger Kategorie erhielt "Weg mit dem Plastik!" von Benedikt Weingartner aus der OKTO-Reihe "#Europa4me" eine Nominierung. Die dritte Nominierung für OKTO geht in der Kategorie "Fernsehfilm, inklusive Serien, Fiction, Doku-Fiction, Edutainment" an "NA (JA) GENAU beim Literaturpreis Ohrenschmaus" von Ernst Tradinik.

Hier geht's zur Pressemitteilung.

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"Perspektivenwechsel" widmet sich den Themen Inklusion sowie Barrierefreiheit und hat den Anspruch, den Blickwinkel zu wechseln. Die neue OKTO-Reihe wird sowohl in ÖGS gedolmetscht als auch untertitelt.

Zum Auftakt am Do., 15.10., 21:05 Uhr sind Andreas Paukner und Valerie Clarke von Inclusion24 zu Gast im Studio. Gemeinsam mit Moderatorin Ivana Veznikova blicken sie auf die Inklusion von Menschen mit Behinderung. Warum sind Empowerment und barrierefreie Zugänge so wichtig? Was macht die Community in Österreich aus? Und wie könnte ein inklusiveres Miteinander ohne "drinnen" und "draußen" aussehen? Es ist Zeit, die Perspektive zu wechseln!

Weitere Folgen:

Do., 29.10., 21:05 Uhr #Gebärdensprache

Do., 12.11., 21:05 Uhr #BraniZunami

Do., 26.11., 21:05 Uhr #InklusiverJournalismus

Do., 10.12., 21:05 Uhr #BlindeDate

Do., 24.12., 21:05 Uhr #AndreasOnea