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»gebenedeit« ist die Ende 2017 gegründete literarisch-liturgische Band von Lydia Haider, Josua Oberlerchner und Johannes Oberhuber.

Schriftstellerin Haider hat bereits unterschiedlichste performative Lesungen gemeinsam mit Oberhuber an zahlreichen Orten zur Aufführung gebracht. Dieses Duo wird nun vom Rhythmus des Schlagzeugers Oberlerchner erweitert. Nach wie vor stehen die Texte Haiders im Zentrum der sich als liturgisch inszenierenden Formation. Operiert wird nicht mit feiner Klinge, sondern mit schwerem Geschütz, so setzen sich Metallbeats und Dissonanz musikalisch durch, um den Weg für Haiders biblische Sprache zu ebnen.

gebenedeit kommt vom lateinischen benedicere, meint wörtlich gut sprechen und bedeutet so viel wie segnen oder lobpreisen. Im Sprachgebrauch wird gebenedeit wohl am häufigsten im katholischen Kontext, konkret im Ave Maria, gebraucht. Dort wird es ähnlich wie andere Wörter in der christlichen Liturgie an immergleicher Stelle wiederholt, undeutlich dahinrezitiert. Es bekommt den Charakter eines Pattern, gliedert den Textfluss und erzeugt einen musikalischen Rahmen. Auf ihre ganz eigene Art macht sich Haider diesen liturgischen Rhythmus zu eigen. Transformiert wird dieser in ein unmelodisch gehaltenes Konstrukt aus Stimme, Schlagzeug und Bass

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Trashig statt très chic, aber mit Niveau! Titus Probst animiert mit seinem eingängigen Synth-Sound schon ab dem ersten Takt zu rhythmischen Hüftbewegungen. Das Allround-Genie verpackt in seine Musik ein ganzes Jahrzehnt mit mitreißen den Monumenten und wirft einen zurück in die Achtzigerjahre. Eine ergreifende und intensive Live-Performance.

OktoliveprideEventlgbtiqregenbogenparadeglobalStreaming

Pride-Organisationen aus aller Welt feiern am Sa., 27.6., Global Pride 2020 als internationales Live-Stream-Event. Unter dem Motto "exist. persist. resist." stehen musikalische und künstlerische Darbietungen, Reden von Aktivist*innen sowie Ansprachen von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf dem Programm. In Wien ist zusätzlich zum Online-Beitrag auch ein Regenbogen-Corso geplant. Okto wirft sich mit E-Auto und Live-Kamera ins Geschehen, streamt 24 Stunden Global Pride und schaltet zwischendurch immer wieder live zum Corso auf die Wiener Ringstraße.

Sa., 27.6., 7:00 Uhr bis So., 28.6., 7:00 Uhr LIVE auf OKTO.

livejazzPorgy&BessKulturkrise

Mit "The show must go on(line)" haben Porgy & Bess eine neue LIVE-STREAMING-SERIE ins Leben gerufen.
Es werden unterschiedliche VertreterInnen der heimischen Jazzszene eingeladen, die in Kleinformationen, also Solo, Duo, Trio, oder im Quartett auftreten.

Wie liefern euch die musikalischen Schmankerl bis Ende Mai an folgenden Terminen, direkt nach Hause.

DO 23. APRIL 2020
20:30 Uhr
David Helbock´s Random/Control (A)

DO 30. APRIL 2020
20:30 Uhr
Clemens Salesny / Leo Riegler / Lukas König (A)

DO 07. MAI 2020
20:30 Uhr
Agnes Heginger / Christoph Cech / Peter Herbert (A)

DO 14. MAI 2020
20:30 Uhr
tba

DO 21. MAI 2020
20:30 Uhr
Willi Landl & Michael Hornek (A)

DO 28. MAI 2020
20:30 Uhr
Le Bang Bang (D)

musikliveÖsterreichische Musik

Dafina Sylejmani alias Dacid Go8lin ist Rapperin, Produzentin, DJ und bildende
Künstlerin. Vor allem aber ist sie Gründerin von FEMME DMC, einem rein weiblichen
Kollektiv und Event, das sich voll und ganz dem Hip Hop in all seinen Elementen
widmet. Ihre Arbeit spielt sich hauptsächlich inWien ab, sie bahnt sich aber sowohl
als Solokünstlerin, als auch mit ihrem Kollektiv langsam den Weg über die nationalen
Grenzen.

Ursprünglich aus dem Kosovo stammend, zog sie 2003 mit ihrer Mutter und ihren
zwei Brüdern nach Linz. Als Jugendliche machte sie dort ihre ersten Schritte in der
Rapszene und erarbeitete sich in verschiedenen Kulturzentren einige Auftritte. Um
ihre Reichweite zu steigern und ihre Fähigkeiten auch institutionell zu erweitern, zog
sie 2014 nach Wien. Sie ergatterte einen Studienplatz an der Akademie der
bildenden Künste, wo sie sich hauptsächlich auf die Bereiche Video und Schnitt
konzentrierte. Der erste Meilenstein war gelegt, als sie das Projekt FEMME
DMC gründete und damit die Grenzen zwischen Akademischem und der Kunst der
Straße aufbrach. In 500 Jahren Akademie der bildenden Künste, zog damit erstmals
ein Hip Hop Projekt in die heiligen Hallen der Ausbildungsstätte ein. Auch die Wiener
Clubszene war in puncto weiblicher Hip Hop damals noch ein unbeschriebenes Blatt
und so wurde Dafina schnell zu einer Pionierin des musikalischen Feminismus.
FEMME DMC bot zwar auf der Bühne vor allem Raum für junge Künstlerinnen, das
Publikum war aber von Anfang an breitgefächert, unabhängig von Geschlecht,
Sexualität, Herkunft und Alter. Seit 2017 befasst sich Dafina alias Dacid Go8lin nicht
mehr nur mit ihrer Eventreihe, sondern vor allem mit Musikproduktion. Im September
erscheint ihre erste selbst produzierte EP „QART“, in der sie sich unter anderem
Themen, wie Migration und Gesellschaft widmet.