europamigrationkurzfilmIntegrationPerspektivenneue SendereiheMigrationsklischee

Das EU-geförderte Projekt stellt die Situation und den Alltag von Migrant*innen in Europa dar. In vier Kurzfilmen erzählen Migrant*innen unterschiedlicher Herkunft ihre Geschichten. Wer zuhört, wird das ein oder andere Migrationsklischee hinterfragen und neue Perspektiven gewinnen.

In der ersten Folge erzählen zwei junge Männer, was es bedeutet, schwarz zu sein, bei der Arbeit, auf der Straße, in Freundschaften. Außerdem wird das Thema Homosexualität zur Sprache gebracht : Was tun, wenn die Gesellschaft einen dazu zwingt, ein Vorbild an Emanzipation zu sein?

https://www.okto.tv/datei/tuti_trailer_sub_englisch.mov

Mo., 18.01.2021., 21:20-21:30 Uhr

europaeuropäische unionProjektarbeit

Ein EU-Projekt, das von 2017 bis 2019 läuft, widmet sich der Unterstützung von jungen Leuten, die Jugendlichen mit Migrations- und Fluchterfahrung unterstützen wollen. Es nehmen Leute aus England, Deutschland, Belgien, Österreich und Kroatien teil, die sich einerseits der Ausbildung der Community-Helfer*innen annehmen, aber auch Forschung zu den angesprochenen Themen betreiben.
In der letzten Juli-Woche 2018 sind je 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Ländern auf eine Arbeitswoche in Kroatien eingeladen.
Mehr dazu, der Call For Participation, ein Blog, Neues aus der Forschung, und News aus den Ländern gibt es unter

www.hafh.eu

Auf der Online-Plattform gibt es auch das Anmeldeformular für Leute, die sich zum Mitarbeiten entschieden haben: sie müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, für die gesamte Arbeitswoche Zeit haben, vorher und nachher an div. Vernetzungsaktionen teilnehmen, und das alles auf Englisch bewältigen können.

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europaeuropäische unionneu

Österreichische Lehrlinge in Brüssel, auf den Spuren des Friedensprojektes Europa. BerufsschülerInnen aus mehreren Bundesländern besuchen europäische Institutionen in Brüssel und das Memorial in Ypern.

Die Lehrlinge lernen die Europäische Geschichte kennen und wie Demokratie in der Union gelebt wird. Weiters treffen sie Altkanzler und Projektinitiator Werner Faymann und die österreichischen EU-Parlamentarier Evelyn Regner und Othmar Karas. Dieses Projekt wurde aus Mitteln des ZukunftsFonds der Republik Österreich gefördert und vom Verband Österreichischer Volkshochschulen und der Diplomatischen Akademie Wien durchgeführt.

Ab 26.1., 20:35 im TV und im Stream

Weitere Ausstrahlungstermine:

Samstag, 27.01.2018, 02:15
Samstag, 27.01.2018, 06:20
Samstag, 27.01.2018, 18:30
Sonntag, 28.01.2018, 16:30
Montag, 29.01.2018, 16:30
Dienstag, 30.01.2018, 14:30
Dienstag, 30.01.2018, 23:40
Mittwoch, 31.01.2018, 12:30
Donnerstag, 01.02.2018, 03:50
Donnerstag, 01.02.2018, 10:30
Freitag, 02.02.2018, 08:30

europaeuropäische unioneuropabild

Als Erklärungen für die negative oder zumindest skeptische Einschätzung der EU wurden unterschiedliche Einschätzungen gebracht.
* "Die EU", von der immer nur die anderen profitieren
* EU-Förderprogramme, vor allem in CEE-Staaten, scheinen in Korruption zu versickern
* ländliche Regionen würden benachteiligt, die Städte bekommen alles
* die üblichen Bedrohungsszenarien durch 'Migration' und 'Asyl', obwohl zt eigene Familienmitglieder ebenfalls dadurch profitieren: "wir" gegen "sie"
* West-Ost-Gefälle von Löhnen und Lebensstandard innerhalb der EU
* 'Alte' vs. 'Neue' Mitglieder. Ein mangelnder Respekt der Neuen wird bekrittelt, sie nutzten das System nur aus, wollten nichts zurückgeben

Zusammenfassung der Ergebnisse:

  • Positive oder eher negative Einschätzung der EU hat keine West-Ost-Ausprägung
  • bei den Rechtfertigungen für ihre Meinungen hingegen gibt es in Alten und Neuen Mitgliederstaaten sehr viele enttäuschte Erwartungen; die letzte Erweiterungsbewegung wird als schwierig und unbefriedigend wahrgenommen
  • bei vielen herrscht das Gefühl vor, BürgerInnen zweiter Klasse zu sein

Euroskeptizismus ruht also weitgehend auf (noch) zu wenig Einheit. Diese Sicht der Dinge wird von allen geteilt, ist daher eine Gemeinsamkeit, auf der weiter aufgebaut werden könnte.

Mehr Transparenz, besonders aber die positive Vermittlung durch die Regierungen und die Medien - gerade auch zu Förderungen, Vorteilen für alle in der EU (immerhin mehr als eine halbe Milliarde Menschen) - wird diese Gefühle beeinflussen können. Sich als Europäer, Europäerin zu fühlen ... ohne auszugrenzen, ein schweres Projekt.

europaeuropa bildeu

Das Projekt CODES - Comprehending and Debating Euroscepticism - ist angesiedelt an der Universität Bratislava und wurde von 6 EU-Staaten auf nationaler Ebene durchgeführt. In Gesprächsrunden wurden insgesamt mehr als 400 Personen in 66 Debatten zusammen gebracht. Sie sollten ihre Meinungen frei äussern, wobei sich meistens MeinungsmacherInnen fanden, die die Gruppe, entweder positiv oder negativ, dominierten.

Sieht man sich EU-Statistiken zum (negativen) Image der EU an, so fällt Österreich auf als:
die Leute sind besonders oft besonders negativ eingestellt.

So etwa beim Thema "Free movement of EU citizens who can live, work, study and do business anywhere in the EU": in Österreich sind lediglich 71 % dafür, das ist der zweit-schlechteste Wert (letzter Platz: Italien).
Und es sind 25 % ausdrücklich dagegen, was überhaupt der höchste Wert aller 28 EU-Staaten ist.
Hier ist auch bemerkenswert, dass dieser Bestandteil der EU generell, neben dem "Frieden zwischen den EU-Staaten", für die meisten Menschen der besonders wichtige und positive Aspekt des Europäischen Projektes ist.

Quelle: (" ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/index.../81148 ")

Nun, bei der Konferenz in Bratislava wurden die Ergebnisse aus 6 Staaten zusammengeführt, verglichen, analysiert und bearbeitet. Offenbar haben gerade die Sichtweisen der führenden Parteien in den jeweiligen Staaten einen grossen Einfluss darauf: in Deutschland etwa sind die Menschen sehr positiv eingestellt (mit deutlich mehr Skeptizismus im Osten), wie ja auch Merkel und Schultz Pro-EU-Leaders in der EU sind. In Ungarn und Slowakei hingegen gibt es von führenden Parteien Aussagen zu "man sei als EU-Mitglied zweitrangig"; in Bulgarien gibt es offensichtlich starke mediale anti-EU-Positionen. In Lettland hingegen wurden weniger skeptische Äusserungen getätigt, möglicherweise ein Spiegel der geringen Priorität, die EU-Belange haben, bis hin zu Apathie und Desinteresse.

Ein einfacher Nenner könnte so zusammen gefasst werden:
* "EU - das sind die Anderen": die anderen profitieren, die anderen stören, die anderen sind gemein zu uns ...
* "Die EU sollte so und so machen"
* "Die EU macht dies und jenes"