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Wien (OTS) - Was bewegt junge Menschen, ihren Zivildienst in einem ehemaligen Konzentrationslager abzuleisten? Wie verkraften sie die tägliche Konfrontation mit den dort dokumentierten, unvorstellbaren Verbrechen? Radovan Grahovac und Matija Serdar haben im Rahmen des Zivildiener-Schwerpunkts der TV-Reihe 'Nebenan' zwei österreichische Gedenkdiener bei ihrer Arbeit begleitet.

Mario Fabijanski aus Wien leistet seinen Zivildienst im südpolnischen Oswiecim ab. Dort begleitet er BesucherInnen der Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Mario organisiert und gestaltet regelmäßig Programme für die Gruppen, die diesen von der Geschichte schwer belasteten Ort besuchen.

Wolfgang Schimböck aus Amstetten arbeitet im Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau und versucht vergeblich, sich durch die hunderttausenden Akten zu lesen, die die schrecklichen Geschehnisse im größten Vernichtungslager der NS-Herrschaft dokumentieren. Sein täglicher Arbeitsplatz befindet sich im Block 24 gleich neben jenem Tor des Lagers, dessen zynische Beschriftung "Arbeit macht frei" traurigen Weltruhm erlangte.

Mario und Wolfgang sind nur zwei von vielen österreichischen Zivildienern, die Jahr für Jahr ihren Zivildienst in Auschwitz ableisten. Für den Direktor der Internationalen Begegnungsstätte, Leszek Szuster, leisten die Gedenkdiener unverzichtbare Arbeit. "Sie sind längst ein Teil dieser Landschaft geworden", so Szuster.

TV-TIPP

Nebenan: Zivildiener in Auschwitz

Montag, 18.5.2009, 21:30 - 22:00 Uhr

Auf Okto und im Internet auf www.okto.tv

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