ARENAFREIHEIT
„ARENAFREIHEIT“ ist eine filmische Reflexion über einen der symbolträchtigsten Momente österreichischer Kultur- und Protestgeschichte: die Besetzung der Arena Wien im Jahr 1976. Der Film von Otto Mörth, selbst Theater- und Medienwissenschafter, beleuchtet nicht nur die Ereignisse rund um die legendäre Aneignung des ehemaligen Schlachthofs in St. Marx, sondern auch die bis heute spürbaren Nachwirkungen auf Kunst, Politik und Gesellschaft.
Eröffnet wird der Film mit einer persönlichen Anmoderation von Otto Mörth (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien), der den historischen Kontext der Arena-Besetzung einordnet und die Relevanz der Ereignisse für heutige Formen des kulturellen Engagements aufzeigt.
Zentraler Bestandteil des Films ist ein ausführliches Gespräch mit Beatrix Neundlinger, einer der damaligen Arenabesetzer:innen und Stimme jener Bewegung, die für Selbstverwaltung, kulturelle Freiräume und basisdemokratische Organisation stand. Ihr Rückblick gibt nicht nur Einblick in die damalige Dynamik, sondern zeigt auch, wie sehr der Impuls der „Arenafreiheit“ bis heute nachhallt.
Ergänzt wird der Film durch Interviews mit einer Vielzahl an Zeitzeug:innen und Beteiligten aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen – von Fröhlich Santner über Erhard Busek bis Michael Häupl und Andreas Khol – die jeweils aus ihrer Perspektive auf das Phänomen Arena und dessen Bedeutung für Stadtentwicklung, Kulturpolitik und zivilgesellschaftliches Engagement blicken.
„ARENAFREIHEIT“ ist kein nostalgischer Rückblick, sondern ein kritischer, vielstimmiger Dialog über Freiräume, politische Teilhabe und die Frage, wem Stadt heute gehört.
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