Donaufeld bodenlos
"Die Donau brachte nicht nur Wasser nach Wien, sondern auch Land."
Der Film Donaufeld bodenlos streift durch das das Wiener Stadterweiterungsgebiet Donaufeld. Dort, wo auf fruchtbarem Schwemmland-Ackerboden lange Zeit Gemüse und Getreide gedieh, sollen nun 6.000 Wohnungen entstehen. Im östlichen Teil werken schon die Bagger und Kräne, der westliche Teil steht noch unter Bausperre.
Stadtplanung und Immobilienentwickler betrachten die "grüne Wiese" nach wie vor als "tabula rasa", doch sie ist ein Ökosystem. Es dauert rund hundert Jahre, bis aus einem Zentimeter Rohboden ein Zentimeter fruchtbare Erde entsteht. Aus Gründen des Bodenschutzes, des Klimaschutzes, der Artenvielfalt und der Ernährungssouveränität sollte das Bauen nur noch auf bereits versiegelten Flächen stattfinden.
Der Film Donaufeld bodenlos ist ein leiser und ruhiger Film. Der Blick bleibt stets verhalten, vorsichtig späht er zwischen Weizenähren und Gräsern hervor, und versteckt sich wieder hinter ihnen.
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