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Europäische Literaturtage - Chatgpt, Datenpoesie und alternative Zukünfte

Moderator Rainer Moritz (Hamburg) spricht mit den Autoren Jörg Piringer (Wien) und Paul Feigelfeld (Wien) Künstlich generierte Texte, Bilder und Stimmen sind allgegenwärtig geworden. Wie werden sich Arbeitswelt, Bildung, Kunst und Literatur verändern? Der Schriftsteller und Informatiker Jörg Piringer und der Medientheoretiker Paul Feigelfeld geben Ausblicke auf die nahe Zukunft der technischen Entwicklungen und unserer Gesellschaft. Jörg Piringer ist Pionier im Feld der Computerdichtung. Er arbeitet mit verschiedenen Formen digitaler Kunst. In seinem jüngsten Buch verbrenner spielt er mit Fakten und Fiktionen und treibt dieses Spiel durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz auf die Spitze. Im Band günstige intelligenz dokumentiert er seine Experimente mit GPT und stellt sie in einen historischen Kontext zum automatischen Schreiben der Moderne des 20. Jahrhunderts. Der Medienwissenschaftlicher Paul Feigelfeld beschäftigt sich mit der Frage, wie Künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft verändert. Was sollte eine Ethik der Künstlichen Intelligenz beinhalten? Wie könnte der drohende Techno-Faschismus verhindert werden? Und was passiert mit uns, wenn jeder Inhalt im Internet auch ein KI-Fake sein könnte?

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23:55

20 JAHRE OKTO. gemeinsam strahlen.

Ein Abend zwischen Rückschau und Aufbruch – und eine Feier für all jene, die Fernsehen nicht nur konsumieren, sondern gestalten.

02:55

Europäische Literaturtage - Das Wissbegierden der Zukunft

Seit seinem Debut Frühling der Barbaren zählt Jonas Lüscher zu den erfolgreichsten Schriftstellern des deutschen Sprachraums. Mit großer sprachlicher Meisterschaft behandelt er aktuelle Themen unserer Gegenwart. Sein jüngster Roman Verzauberte Vorbestimmung gründet auf Lüschers persönlichen Erfahrung mit einer schweren Corona-Erkrankung. Lüschers Erzähler lag ebenfalls im künstlichen Koma und geht nach seiner Genesung auf Reisen quer durch Europa und stößt dabei auf die Geschichte des Kapitalismus. Er ist ein Technikskeptiker, dem die moderne Wissenschaft das Leben gerettet hat. Fluch und Segen der Wissenschaft begleiten ihn auf seinen Reisen. Er verwebt Geschichten über einen Soldaten bei Giftangriffen des Ersten Weltkriegs, einen böhmischen Weber während der industriellen Revolution, der durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt wird, oder eine Androidin im Kairo der Zukunft. Stets schwingt die Frage mit, in welchem Verhältnis Menschen zu Maschinen stehen. Wovon träumen wir Menschen, die vom Kapitalismus geprägt sind? Und träumen etwa auch die Maschinen, die sich zunehmend gegen den Menschen erheben?

  • Ein Abend zwischen Rückschau und Aufbruch – und eine Feier für all jene, die Fernsehen nicht nur konsumieren, sondern gestalten.
  • Seit seinem Debut Frühling der Barbaren zählt Jonas Lüscher zu den erfolgreichsten Schriftstellern des deutschen Sprachraums. Mit großer sprachlicher Meisterschaft behandelt er aktuelle Themen unserer Gegenwart. Sein jüngster Roman Verzauberte Vorbestimmung gründet auf Lüschers persönlichen Erfahrung mit einer schweren Corona-Erkrankung. Lüschers Erzähler lag ebenfalls im künstlichen Koma und geht nach seiner Genesung auf Reisen quer durch Europa und stößt dabei auf die Geschichte des Kapitalismus. Er ist ein Technikskeptiker, dem die moderne Wissenschaft das Leben gerettet hat. Fluch und Segen der Wissenschaft begleiten ihn auf seinen Reisen. Er verwebt Geschichten über einen Soldaten bei Giftangriffen des Ersten Weltkriegs, einen böhmischen Weber während der industriellen Revolution, der durch einen automatisierten Webstuhl ersetzt wird, oder eine Androidin im Kairo der Zukunft. Stets schwingt die Frage mit, in welchem Verhältnis Menschen zu Maschinen stehen. Wovon träumen wir Menschen, die vom Kapitalismus geprägt sind? Und träumen etwa auch die Maschinen, die sich zunehmend gegen den Menschen erheben?